Von Sébastian Lavoyer
Die Vorzeichen waren düster, die Prognosen für den PCI-Skitag am Freitag, dem 14. März 2025, schlecht – und sie schienen sich zu bewahrheiten, als die ersten Teilnehmenden früh am Morgen die Gondel Richtung Mägisalp bestiegen. Die Wolken hingen grau und tief zwischen den Gipfeln. Oben angekommen, setzten sich die meisten gleich zum Kaffee ins vom Nebel umhüllte Bergrestaurant.
Langsam stieg der Lärmpegel, immer mehr Leute trudelten ein, genehmigten sich Kaffee und Gipfeli, begrüssten einander und unterhielten sich, ehe sie gegen 10 Uhr nach draussen gingen. Beat Kehrli, Verwaltungsrat der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, hiess die Schweizer Bau-Fachleute willkommen und teilte sie sogleich in 15 Gruppen ein. Unter der Führung einer Skilehrerin oder eines Skilehrers machten sie sich auf den Weg Richtung Alpentower auf 2250 Meter über Meer.
Frischer Pulver und sogar ein bisschen Sonne Natürlich gab es einige kurzfristige Abmeldungen aufgrund des Wetters, und einige verzichteten darauf, die Ski mitzunehmen. Doch die Unerschrockenen wurden belohnt – mit frischem Pulverschnee, besten Pistenverhältnissen und sogar einigen Sonnenstrahlen im Verlauf des Morgens. «Leider hatten wir dieses Jahr nicht so viel Glück mit dem Wetter wie in den Vorjahren. Aber das konnte der guten Stimmung nichts anhaben», so Rocco Casale, Mitglied der Geschäftsleitung Sika Schweiz – VE PCI.
Zudem war der verstärkt aufkommende Nebel kein Problem für die ab 11 Uhr startende, von Baukader Schweiz präsentierte Plausch-Olympiade. Denn die Teams massen sich vor und nach dem Mittagessen in den Disziplinen Schnee-Golf, Blasrohrschiessen, Cornhole-Werfen und Skigebiet-Quiz. Unter der Aufsicht von Baukader Schweiz lieferten sich 15 Teams ein Kräftemessen.
Doch es konnte nur einen Sieger geben – und das war 2025 das Team PCI 3 mit Oliver Erdin (Erne AG), Philipp Hahn (Erne Bauunternehmung), Benjamin Isenegger (Grund- und Tiefbau AG Basel), Alex Regazzoni (REPA Bau GmbH), Markus Troxler und Patrick Nefzger (beide RSAG Nordwest) sowie Dominik Dittli (Sika Schweiz AG VE PCI). Marco Sonego, Geschäftsführer von Baukader Schweiz, freute sich, den Siegern beim abendlichen Apéro den wohlverdienten Preis zu überreichen. Unter tosendem Applaus übergab er dem Siegerteam einen Korb voller Hasliberger Alpkäse.
«Gebt Vollgas wie auf dem Bau» Zig Dialekte und drei Landessprachen waren an diesem Tag zu hören. «Die Bauwelt ist so vielfältig wie die Schweiz. Das ist grossartig», so Reto Studer, Leiter Marketing von Liebherr Schweiz. Und Marco Sonego zog Bilanz aus Sicht von Baukader Schweiz: «Wir sind mit zahlreichen Firmen in Kontakt gekommen, haben gute Gespräche mit etlichen Mitgliedern geführt und neue Kontakte geknüpft.»
Bahnen-Boss Hanspeter Wenger beendete den Apéro mit den Worten: «Jetzt wünsche ich euch einen schönen Abend. Gebt Vollgas wie auf dem Bau.» Wobei nicht alle schon am Abend Vollgas gaben, denn am Samstag standen noch die Schweizer Meisterschaften der Bauleute auf dem Programm. Bei Sonne und Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt starteten knapp 70 Teilnehmende aus der Baubranche auf der Strecke im Skirennzentrum Hasliberg.
Baukader Schweiz gratuliert Michéle Wicki und Julian Vögeli zu den Bestzeiten (Top 3 siehe Box) und freut sich schon jetzt darauf, die Baubranche nächstes Jahr ab Freitag, dem 13. März 2026, gemeinsam mit den Partnern PCI, Sika sowie den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg in den Schnee zu locken. In diesem Sinne: Hals- und Beinbruch!
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Resultate Schweizer Meisterschaften der Bauleute
Frauen (gesamt):
Michèle Wicki (PILAG AG) – 36.19 sek
Daria Parli (TM Schreinerei) – +2.18 Sek
Patricia Zumbrunn (Flück & Blatter) – +4.41 Sek
Herren (gesamt, über alle Kategorien):
Julian Vögeli (Toneatti AG Bilten, Herren I) – 35.92 sek
Stefan Briker (Herger Klimaholzbau AG, Herren III) – +0.09 Sek
Stefan Schneeberger (PILAG AG, Herren II) – +0.13 Sek
Top 3 Teams:
Team PILAG / Luternauer AG: Michèle Wicki (PILAG AG), Stefan Schneeberger (PILAG AG), André Luternauer (Luternauer AG) – 39.18 Sek
Team Toneatti AG Bilten: Fabio Vögeli, Julian Vögeli, Tobias Fischli – +0.04 Sek
Team KWO: Heinz Zenger, Peter Schläppi, Sascha Blatter – +0.90 Sek